2003

Hans-Friedrich Seidel und Werner Braun


Die Mitgliederversammlung des Vereines stimmte am 4. Oktober 2003 einstimmig für den Vorstandsvorschlag, die Vereinsfreunde Hans-Friedrich Seidel und Werner Braun mit der Ehrenmitgliedschaft zu würdigen.

Beide Vereinsfreunde zeichnen sich durch viel Gemeinsamkeiten aus. Beide sind Gründungsmitglieder vom März 1991 und sind mit den Mitgliedsnummern 002 und 003 im Vereinsmitgliederverzeichnis eingetragen. Ihre Abiturprüfungen bestanden sie 1937 bzw. 1938. Sie waren seit der Vereinsgründung viele Jahre lang als Beisitzer im Vorstand tätig. Ihre Berichte und Vorträge der verschiedensten Art fanden unter unseren Vereinsfreunden immer eine große Zuhörerschaft.

Als bekannte Döbelner Heimatfreunde waren sie Ende der neunziger Jahre mit weiteren Mitstreitern an der Erarbeitung und Herausgabe der Chronik 2000 beteiligt. Diese ist eine Fortführung der Döbelner Stadtchronik von Hingst, die 1871 endete. Nun besitz Döbeln eine Fortschreibung der Stadtgeschichte bis 1999. Weitere Ergänzungsbände der Folgejahre sind bereits erschienen. Für diese heimatkundliche Arbeit durften sich beide in das Goldene Buch der Stadt eintragen.

Hans-Friedrich Seidel
Hans-Friedrich Seidel

Hans-Friedrich Seidel
Hans-Friedrich Seidel war vielen Döbelnern bekannt als langjähriger Firmenchef der Papierfabrik "Hans Seidel", ein seit 1911 in Döbeln ansässiger Betrieb für die Herstellung nichtrollender gummierter Papiere. Bis 1945 war der Betrieb der größte seiner Branche. Im Jahre 1972 wurde das Werk verstaatlicht. Heute läuft die Produktion unter der Firmierung "Typofol".

Hans-Friedrich Seidel ist am 24. Oktober 2007 im Alter von 90 Jahren verstorben.

Werner Braun
Werner Braun

Werner Braun
Werner Braun hat im September 2003 wieder sein angestammtes Domizil nach Behebung der Flutschäden vom August 2002 in der Staupitzmühle bezogen. Es ist die älteste Mühle Döbelins, die schon im Mittelalter arbeitete. Der Großvater Werner Brauns erwarb sie 1872. Nach seinem Vater wurde Werner Braun Mühlenbesitzer, bis er 1976 als "letzter Müller Döbelns" die Mahlgänge abschaltete. Als Sinnbild "Braunscher Vitalität" liefert die Turbine der Mühle noch heute Strom in das Döbelner Netz! Aus der Staupitzmühle gingen schon vor über einhundert Jahre fortschrittliche Impulse für Döbeln aus: Erinnert sei an die Döbelner Pferdebahn, an den ersten elektrischen Strom in Döbeln oder an die Wasserversorgung für das frühere Bade-Etablissement "Staupitzbad" und manches mehr!
Werner Braun ist darüber hinaus unseren Vereinsfreunden bei den Jahrestreffen als versierter Führer durch die Stadt bekannt.