28. Januar 2011


Mitglieder des Vereins entdecken Döbelner Geschichte(n) bei einem Besuch der Ausstellung "Zum Beispiel die Glasbergs…" über das Schicksal jüdischer Familien

Zwei Tage nach Eröffnung der Ausstellung in der Kleinen Galerie im Döbelner Rathaus trafen sich die Mitglieder des Traditions- und Fördervereins am 28.01.2011 im Stadtmuseum.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Reinhard Zerge stellte Sebastian Höhme die Ergebnisse seiner Nachforschungen zum Schicksal der jüdischen Familien Glasberg und Gutherz vor.

Aufmerksame Zuhörer
Aufmerksame Zuhörer verfolgenden den einführenden Vortrag zur Ausstellung.


Der Schüler der Klasse 12 fertigte eine umfangreiche Arbeit an, die er als BELL ins Abitur einbringen wird. Die Zuhörerinnen und Zuhörer, die nicht nur aus den Reihen des Traditions- und Fördervereins stammten und sehr zahlreich erschienen waren, folgten konzentriert den Ausführungen des jungen Mannes und einige, wie zum Beispiel unser Ehrenvorsitzender Herr Hermann Schneider, konnten sich noch an die Zeit erinnern, in der Menschen aufgrund einer anderen Religion von Mitbürgern denunziert und vom Staat verfolgt und ermordet wurden.
Sebastian Höhme hat den Weg zweier jüdischer Familien von Galizien nach Döbeln aufgezeigt, ihr Wirken und Leben in unserer Heimatstadt untersucht und Kontakt zur Tochter von Ruth Glasberg aufgenommen. Diese fleißige und akribische Arbeit zeigt, dass sich auch heute junge Menschen kritisch mit der Geschichte unserer Heimat auseinandersetzen und so zur Aufarbeitung von vergangenem Unrecht beitragen.
Vielen Dank, Sebastian!

Heike Geißler


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