28.-30. September 2012

Reparatur zulasten der Gymnasiasten

Das Ausbessern des geschändeten Gedenksteins am Gymnasium kostet fast 3900 Euro. Das Geld fehlt für die Schülerförderung.

Die Reparatur des Gedenksteins vor dem Lessing-Gymnasium hat den Traditions- und Förderverein des Gymnasiums rund 3900 Euro gekostet. Ein wegen der Denkmalsschändung bereits verurteilter Queckhainer hatte die Inschrift des Gedenkstein immer wieder überklebt und übermalt, bis sie auf Beschluss der Mitglieder wegen der ohnehin notwendigen Reparatur verändert wurde. Auf den Kosten wird der Verein sitzenbleiben.

Das Thema ist für den Förderverein abgeschlossen, sagte Reinhard Zerge. Er war bei der Versammlung am Sonnabend als Vorsitzender erneut bestätigt worden. Mit im Vorstand sind weiterhin Schulleiter Michael Höhme, seine Stellvertreterin Heike Geißler, Hubert Paßehr, Sylvia Wagner und Heidrun Vetter.

Vorstand des Fördervereins
Vorstand des Fördervereins v.l.n.r.: Reinhard Zerge, Heidrun Vetter, Michael Höhme, Heike Geißler, Hubert Paßehr, Sylvia Wagner


Rund 7000 Euro hat der Verein im vergangenen Schuljahr für die Förderung des Schullebens ausgegeben – die Hälfte der Summe stammt aus Spenden, die andere aus Mitgliedsbeiträgen, sagte Zerge. Die Entwicklung der Mitgliederzahl ist erfreulich – sie ist auf rund 350 gestiegen. „Wir waren auch schon auf 270 runter“, so Zerge.

Mit seinen Zuschüssen ermöglicht der Verein unter anderem die Ganztagsangebote der Schule – zusammen mit der Kommune bringt er den nötigen Eigenanteil für die Honorare auf. Der Schülerförderfonds gibt auch Zuschüsse für Schüler aus weniger begüterten Familien für Klassenfahrten. Den drei Besten jedes Abi-Jahrgangs wird der Einstieg ins Studium mit Büchergutscheinen erleichtert.

Auszeichnung der Jahrgangsbesten
Auszeichnung der Jahrgangsbesten v.l.n.r.: Kevin Matthes (nicht im Bild), Felix Appel, Laura Schubert, Sarah Anders, Teresa Kubsch, Alexandria Krug, Tom Radisch


Bei der Vereinsversammlung am Sonnabend waren die besten Schüler jedes Jahrgangs mit Gutscheinen ausgezeichnet worden. Anerkennung für ihr Engagement erhielten auch drei Leute aus den eigenen Reihen: Kathrin Niekrawietz und Christian Wolf wurden mit der Lessing-Medaille geehrt. Das langjährige Mitglied Gerhard Heruth bekam einen Bücherscheck – er hat die Medaille schon.

Döbelner Anzeiger
Jens Hoyer
02.10.2012

Wochenende voller Erinnerungen

Ehemalige Abiturienten der Jahrgänge 1952 und 1962 treffen sich in Döbeln zum Goldenen und Diamantenen Abitur wieder

Wenn das Lessing-Gymnasium Döbeln ruft, kommen sie von überall her: Die Goldenen und Diamantenen Abiturienten. Bereits zum zehnten Mal lud die ehemalige "Erweiterte Lessing-Oberschule" zur Festveranstaltung ein. Etwa 60 ehemalige Schüler kamen und genossen ein Wochenende voller Erinnerungen. "Wir haben 42 Goldene und 18 Diamantene Abiturienten zu Gast", erklärte Schulleiter Michael Höhme. "1952 beziehungsweise 1962 legten sie ihre Reifeprüfung hier in Döbeln ab."
Bereits am Freitag reisten sie an, um ihre ehemalige Schulstadt zu erkunden. Das Pferdebahnmuseum wurde angeschaut und im neuen naturwissenschaftlichen Anbau des Gymnasiums konnten Experimente gemacht werden.
Zur Festveranstaltung in der Aula las Michael Höhme aus den alten Klassenbüchern, die im Archiv der Schule gelagert werden. Die Ehemaligen konnten sich kaum auf den Stühlen halten, so amüsant waren Einträge - wie etwa: "Axel C. schreibt ab und erschleicht sich so gute Noten".
Erstmals fertigte ein ehemaliger Abiturient, Werner Krenkel, eine Mitschrift an, in der Anekdoten und Lebensläufe des ganzen Jahrgangs zu finden waren. Nach der Festveranstaltung ging es für die ehemaligen Klassenkameraden in den Ratskeller, um weiter in Erinnerungen zu schwelgen.

Döbelner Allgemeine Zeitung
Stephanie Jankowski
01.10.2012