06. November 2015

Landwirtschaft in der Lommatzscher Pflege

Max Wilhelm

Immer wieder lädt der Förderverein des Gymnasiums zu Vortragsabenden ein. Der heutige war ein Besonderer. Zum einen war er mit fast dreißig Besuchern besser frequentiert als Vorangegangene und zum anderen sprach ein jugendlicher Referent. Der achtzehnjährige Max Wilhelm hatte sich bereiterklärt, eine Arbeit vorzustellen, die er im vergangenen Schuljahr am Gymnasium als BELL (Besondere Lernleistung) eingereicht hatte. Sie beschäftigte sich mit der Geschichte der Landwirtschaft der Lommatzscher Pflege am Beispiel seiner Familie.


Max, der später Landwirtschaft studieren will, begeisterte sein Publikum durch einen fundierten Vortrag, dem man anmerkte, dass er sich tiefgründig mit der landwirtschaftlichen Entwicklung unserer Region und der Geschichte seiner Familie auseinandergesetzt hatte. Sein Publikum dankte es ihm mit Aufmerksamkeit. Immer wieder wurden auf historischen Fotos vertraute dörfliche Ansichten erkannt, Gutshöfe in Steudten, der Hutberg als markante Erhebung, Streuobstwiesen, die heute Rapsfeldern gewichen sind. Die aktuelle Situation der Landwirtschaft spielte dann auch in Anschluss an den Vortrag bei den Fragen an den Referenten eine Rolle. Der sammelt gerade praktische Erfahrungen in der Landwirtschaft und konnte die Fragen zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, zu Ost-West-Vergleichen im Zuschnitt der landwirtschaftlichen Nutzfläche und zum besonderen Anbauprofil in der Lommatzscher Pflege gut beantworten.

Michael Höhme