Praktikumsbericht Finanzamt 2022

Ablaufplan

02.05.2022 - Amtsleitung/Geschäftsstelle und Ausbildungsplatz
03.05.2022 - Poststelle
04.05.2022 - Vollstreckungsinnendienst
05.05.2022 - Bewertungs- und Erhebungsstelle
06.05.2022 - Betriebsprüfung
09.05.2022 - Amtshilfeersuch, Scanner- sowie Rechtsbehelfstelle
10.05.2022 - Vollstreckungsaußendienst
11.05.2022 - „China"-Platz
12.05.2022 - Telefonservice/Informationszentrale
11.13.05.2022 - Praktikumsbericht / Abschlussgespräch/ Studienablauf

Praktikumsbericht

Bevor ich mit dem eigentlichen Praktikum anfing, bekam ich eine Belehrung, in der stand, dass ich Staats- und Steuergeheimnisse oder persönliche Informationen über deutsche Staatsbürger und alle Steuerpflichtigen niemanden verraten dürfe. Ich bin ja in einer überaus wichtigen Institution und hier ist Datenschutz sehr wichtig. Eine feste Kleiderordnung gibt es nicht, jedoch sollte man sich schon ordentlich und angemessen anziehen, ein Hemd zu tragen ist keine Pflicht.
Danach gab mir die Ausbildungs- sowie stellvertretende Amtsleiterin einen groben Überblick über die Arbeit im Finanzamt und zeigte mir einen kleinen Abschnitt des verwinkelten Gebäudes. Auch stellte sie mir die netten Kollegen vor und übergab mich an einen Ausbildungsplatz.
Es gibt verschiedene Plätze im Finanzamt: F/E (Festsetzungs- sowie Erhebungsplatz, wo die Steuerklärungen geprüft werden), Bewertungs- und Erhebungsstelle und so weiter...
Dort wurden mir die auf den ersten Blick unordentlich erscheinenden Papierakten gezeigt. Im Laufe der Zeit sollen diese komplett in eine elektronische Akte umgewandelt werden, doch das dauert noch, weshalb die Beamten neben der schon existierenden „E-Akte" noch in die Papierakten schauen müssen. Derzeit gibt es viele Programme zur Abfrage von Steuererklärungen, welche ganz gut funktionieren. Ich habe viele junge Leute gesehen, was mich erst erstaunt hat, allerdings wurden mir dann die etlichen Vorteile mitgeteilt, wenn ich im Finanzamt arbeiten sollte: Ein gesichertes hohes Einkommen, auch wenn man krank ist, ruhige Arbeitsatmosphäre mit freundlichen Kollegen und die abwechslungsreiche Arbeit mit möglichen Weiterbildungen. Klar, dass das gut ankommt.
Um hier in Berlin arbeiten zu können, muss man in Königs Wusterhausen (KW) 3, für den gehobenen Dienst, oder 2 Jahre, für den mittleren Dienst, studieren bzw. lernen. Dabei gibt es einen Zeitraum, in welchem man die Theorie in KW lernt und einen weiteren, in welchem man dieses theoretische Wissen praktisch in einem Finanzamt anwendet. Dies kommt sehr gut an bei den Studenten. Dazwischen gibt es Prüfungen, die zwar schwer, aber doch machbar sind, sagt ein Anwärter.

Diesmal ging es zur Poststelle. Dort werden die Briefe der Bürger zum jeweils für sie zuständigen Platz zugeordnet, bei welchem die Anliegen dann bearbeitet werden. Dieser hat eine eigene Ablage. Das erfolgt unter anderem durch die Steuernummer, was sehr einfach ist. Davor muss noch jeder Brief mit einem Stempel mit Datum des vorherigen Tages versehen werden. Einige Faxe bekamen wir auch, die ebenfalls abgestempelt und einsortiert wurden.
Danach habe ich vier große Pakete von anderen Finanzämtern in unterschiedlichen Bundesländern geöffnet. Darin waren die Unterlagen von Bürgern, die nach Mitte/Tiergarten Berlin gezogen sind und deswegen von diesem jetzt bearbeitet werden. Dann wurde mir der Ort gezeigt, wo die Post vom Finanzamt an die jeweiligen Bürger geht. Diese Briefe werden am nächsten Tag eingesammelt und zentral verschickt. Wieder sah ich, wie abwechslungsreich die Arbeit ist, da man nicht den ganzen Tag am Rechner sitzt; sondern zwischendurch mal aufsteht, rumläuft und die-Post in die Ablagen reinlegt. Auch ist nicht jeder Brief der gleiche und es gibt manchmal Schwierigkeiten beim Zuordnen, da dies ebenso durch den Nachnamen erfolgen kann, welcher nicht immer leicht zu ermitteln ist, da hier in Mitte/Tiergarten auch viele ausländische Steuerbürger geführt werden.
In einigen Monaten gibt es mehr zu tun, zum Beispiel wenn die Steuererklärungen per Brief kommen, in anderen nicht so viel. Aufgefallen ist mir, dass doch noch viel Papier bewegt wird.

Heute begab ich mich zur Vollstreckungsstelle. Mir wurde dort erzählt, dass alle Bürger, die keine Steuern beglichen haben, von ihnen angeschrieben werden und ihnen mitgeteilt wird, dass sie demnächst bezahlen müssen. Wenn dies nicht getan wird, dann wird angefragt, wo der Schuldner Konten hat und ob darauf Geld ist. Findet sich ein Konto kann dieses gepfändet werden, das heißt der geschuldete Betrag wird eingefroren und der Besitzer kann nicht mehr darauf zugreifen. Die jeweilige Bank würde den Zugriff für den Besitzer des Kontos sperren, weshalb auch keine Kreditkarten mehr funktionieren könnten.
Bevor das allerdings passiert, gibt es die Möglichkeit eines Aufschubs oder einer Ratenzahlung. Dafür müsste man eine gewisse Sicherheit oder einen Beweis vorbringen, dass man die Zahlungen tilgen kann. Ansonsten wird das Konto gepfändet. Daneben kann man Grundstücke, bewegliche Gegenstände wie Autos, wertvolle Bilder oder auch Kühe einziehen und versteigern, um die fälligen Steuern zu begleichen. Das wird vom Vollstreckungsaußendienst übernommen.
Interessanterweise hat das Finanzamt die Möglichkeit, ebenso in manchen anderen Ländern, wie zum Beispiel Spanien, Frankreich oder Japan, Steuerschulden von eigentlich in Deutschland Lebenden einzuziehen, die aber in den u.a. aufgezählten Ländern Konten oder Grundstücke haben. Es werden dann die Finanzämter des jeweiligen Landes angefragt und diese treiben das Geld ein, andersherum funktioniert das genauso.
Dazwischen passiert viel Briefverkehr, wenn der Bürger angeschrieben wird, dass er bezahlen soll, bis zur Ankündigung der Pfändung an die Bank und den Besitzer sowie den Briefwechsel zwischen Amt und Bürger, der versucht, die Sache zu klären. Dabei erfährt man manch tragische Lebensgeschichte, doch das Geld muss eingezogen werden. Jede E-Mail wird dann noch ausgedruckt und mit Briefen sowie Unterlagen in die Papierakten eingeheftet.
Zur Hilfe des Vorganges gab es ein mehr oder weniger modernes Programm mit vielen Zahlen, was allerdings schnell gelernt und nicht so kompliziert sei. Im Laufe der Zeit lernt man schon die Abläufe, meinte ein Beamter.

Am Donnerstag besuchte ich die Bewertung. Wieder gab es dort Unmengen an Akten, insgesamt gibt es in Mitte und Tiergarten circa 62.000 wirtschaftliche Einheiten nach § 2 Bewertungsgesetz, für die es jeweils eine Akte gibt. Jede wirtschaftliche Einheit ist vereinfacht gesagt einem Besitzer zuzuordnen. Einige Gebäude bzw. die Grundstücke, worauf sie sich befinden sind so alt, dass es für diese sogar Einträge aus der Zeit des Kaiserreichs gibt und die Texte noch in Sütterlin geschrieben sind. Allerdings schaut man nicht so oft dort rein.
Eine große Aufgabe bis 2025 ist die neue Ausrechnung des Grundstückswertes, mit dem dann die Grundsteuer errechnet wird. Denn bis jetzt wird der Grundstückswert noch mit den Werten von 1935 (in Ostdeutschland) und 1964 (in Westdeutschland) ermittelt. Es werden die Quadratmeter- sowie Bodenpreise und Mieten von 1935/1964 angegeben. Damals hat man für einen qm vielleicht 2 Mark Miete ausgegeben, realistisch sind heute aber 10 € pro qm. Deswegen werden/sollen die DM-Werte in den nächsten 2 Jahren in für die jetzige Zeit angemessene Euro-Werte umgewandelt werden.
Die Grundsteuer ist die Steuer auf Grundstücke, die sich ändern kann, je nachdem wie wertvoll das Haus darauf ist. Wenn etwas dazu gebaut wird, erhöht sich der Grundstückswert und somit die Grundsteuer. Da merkt man auch, dass das Finanzamt auf Mitteilungen von anderen Behörden angewiesen ist: Katasteramt, Grundbuchamt, Notare oder Baugenehmigungsamt, die z.B. dem FA Bescheid sagen, dass auf dem Grundstück etwas gebaut wird. Es gibt verschiedene Steuerhöhen bei Wohnungen oder Geschäften.
In dieser Abteilung begeht man in einigen Fällen die Grundstücke, d.h. man begibt sich auch wirklich dorthin. Man misst sie aus, was dann ein Bausachverständiger, also ein anderer Beamter tut, und schätzt den Wert der verwendeten Materialien. Auch hier arbeitet man nicht nach Aktenlage, sondern nach den tatsächlichen Verhältnissen.

Am letzten Tag der ersten Praktikumswoche ging ich zur Betriebsprüfung. Wenn eine Steuerklärung eines Selbstständigen vom Festsetzungsplatz als fehlerhaft eingestuft wird, dann geht dieser Fall zur Betriebsprüfung. Dort wird gründlich geprüft, ob die Angaben, wie z.B. Einnahmen und Ausgaben, richtig angegeben wurden oder ob die Person etwas falsch aufgeschrieben hat.
Sind die Beträge unrealistisch wird der Bürger angefragt, dass er bestimmte Rechnungen und Quittungen schickt, damit sie besser verglichen werden können. Man redet auch mit der Person persönlich, um den Fall und mögliche Widersprüche zu klären. Es besteht die Möglichkeit eines Kassensturzes, um zu überprüfen, ob der Bürger Geld einnimmt, ohne dass er es in der Steuerklärung angibt. Hier ist man nur für kleinere Betriebe zuständig.
Beim persönlichen Gespräch wird verhandelt, wie viel man nachzahlen muss. Kennt man nicht den genauen Betrag, den er versteuern muss, dann schätzt man. Manchmal geht man mit den Schätzbetrag runter, mit welchem der Bürger dann einverstanden ist, damit er zustimmt. Ansonsten kann er die Schätzung anzweifeln und klagen, was zu viel Aufwand führt.
Es ist ganz unterschiedlich, welche Leute zu den Gesprächen kommen. Manchmal sind die Leute nicht so kommunikativ oder der Steuerberater vom Selbständigen ist sehr hartnäckig und kommt mit bestimmten Gerichtsurteilen sowie Paragraphen, die ihm helfen sollen.
Deswegen muss man selbstbewusst sein und sich gut auf die Fälle vorbereiten. Ein bisschen Verhandlungsgeschick und Menschenkenntnis wären ebenfalls vorteilhaft. Dafür arbeitet man mehr mit Menschen und versteckt sich nicht so hinter den Akten. Auch kann man öfter zu Hause arbeiten und die Akten mitnehmen. Es gibt eine gewisse Anzahl an Fällen, die man im Jahr erledigen muss. Wenn man früher fertig ist, kann man es in der restlichen Zeit entspannter angehen lassen.

Diese Woche beginne ich mit gleich 3 unterschiedlichen Bereichen. Erst begab ich mich zum AHE, dem Amtshilfeersuch. Dort wird ähnlich wie in der Vollstreckung das Geld eingezogen, wenn jemand nicht zahlt. Amtshilfe ist das Helfen zwischen Behörden, das heißt beim AHE meldet sich z.B. die Polizei, wenn eine Person seinen Strafzettel nicht bezahlt hat. Dann könnte das Finanzamt das Konto pfänden und das alles tun, was die Vollstreckung ebenfalls unternehmen kann.
Danach war die Scannerstelle dran. Hier werden Steuererklärungen eingescannt und in eine elektronische Akte umgewandelt. Brandenburg und Berlin teilen sich diese Scannerstelle und insgesamt werden ca. 500.000 Erklärungen pro Jahr eingescannt. Das ist ziemlich zeitaufwendig. Das Knifflige daran ist, dass der Scanner manchmal etwas nicht richtig erkennt, weil dort Schmutz in dem Bereich ist oder die Zahl undeutlich geschrieben wurde, und dann der Mensch nochmal überprüfen muss, ob alles richtig übernommen wurde. Das ist das, was am meisten Zeit in Anspruch nimmt, da man händisch am Computer mehrere hundert Blätter korrigieren muss. Zum Schluss besuchte ich die Rb-Stelle, die Rechtsbehelfstelle. Im Finanzamt wird oft mit Abkürzungen gearbeitet, da das Zeit spart. In diese Stelle kommen die Fälle, die Einspruch gegen z.B. eine Steuerfestsetzung einlegen, da sie etwas ergänzen müssen, was sie vergessen haben. Es wird geprüft, ob der Einspruch begründet ist und wenn nicht, dann wird er abgelehnt. Manchmal klagt der, der den Einspruch eingereicht hat, danach vor einem Gericht, um Recht zu kriegen.

Am heutigen Tage lief ich mit dem Vollstreckungsaußendienst eine Runde durch Mitte/Tiergarten, um an den Türen der Schuldner zu klingen und das Geld einzutreiben.
Die Aufträge erhalten sie vom Vollstreckungsinnendienst, der erst versucht, auf anderen Wegen den Betrag einzutreiben. Ist kein Konto oder sonstiges vorhanden, gibt der Innendienst eine Nachricht an den Außendienst und diese führen das dann aus. Wenn ein Auto vorhanden ist, wird es gesucht und abgeschleppt. Ansonsten klappert man die Adressen von den Schuldnern ab und versucht so, das Geld zu kriegen. Davor wurde denen eine Mahnung geschrieben und es wird angekündigt, dass der Vollstrecker kommt, damit sie (hoffentlich) die Tür öffnen.
Ist der Schuldner mehrere Male nicht da, wird, wenn er mehr als 1000 € schuldet, beim nächsten Mal der Schlüsseldienst geholt und seine Wohnung wird geöffnet und mögliche Wertgegenstände werden gepfändet. Schuldet er weniger als 1000 € passiert nach drei erfolgslosen Besuchen des Beamten nichts mehr. Es wird gewartet, ob er irgendwann wieder an Geld kommt.
Oft ist es so, dass die Leute nicht öffnen oder die Person, die öffnet, nur auf die Wohnung aufpasst. Andererseits ist es vorgekommen, dass der Mitbewohner die Schulden übernimmt. Hauptsache es wird bezahlt, egal von wem.
Das ist schon spannend, da man immer wieder andere Menschen trifft und sich wenig im Büro befindet. Trifft man den Schuldner an, dann muss man hartnäckig sein und sich nicht abwimmeln lassen. Erfahrungsgemäß kommt es häufig vor, dass man nach ganz oben Treppen steigen muss, ohne Fahrstuhl wohlgemerkt. Interessant ist es ebenso zu sehen, in welchen Wohnungen die Menschen teilweise wohnen, entweder sie sehen vorsichtig gesagt nicht einladend aus oder sie haben in ihrem Wohnblock mehrere Schwimmbecken sowie eine Sauna. Da fragt man sich, wie die Person sich das leisten kann bei einer 5-stelligen Schuldensumme. In wenigen Fällen sprechen die Leute, die die Tür öffnen, eine Fremdsprache. Man sollte also eine gewisse Kondition, keine Berührungsängste und eine Hartnäckigkeit haben. Die meiste Zeit ist man draußen.

Das Praktikum ist fast vorbei und als Besonderheit gehe ich nun zum „China"-Platz. Hier werden ausschließlich die chinesischen Onlinehändler registriert bzw. geben sie hier ihre Einnahmen an.
Eigentlich ist dafür das FA Neukölln zuständig, doch da wöchentlich 800-1000 Neugründungen oder irgendwelche Änderungen von den chinesischen Händlern dort eingehen, die in deren Akte geändert werden müssen, und das viel zu viel ist, wurden in allen anderen Finanzämtern Berlins Unterstützungsstellen gebildet. Es ist eine gewaltige Flut an Papier, da es eine Menge Chinesen gibt, die sich hier anmelden und diese oft Namen sowie Adressen mit 26 Buchstaben haben. Dafür ist der mittlere Dienst zuständig, der ebenfalls gelegentlich überprüft, ob die Chinesen richtig ihre Einnahmen angeben. Bei der Masse ist es allerdings kaum möglich, alle abzufragen.
Lustig ist, welche Sachen dort bei den Onlinehändlern angeboten werden. Manchmal sind es nur 2 Objekte oder Gegenstände, wo man sich fragt, wer das kauft. Vielleicht geben deswegen die meisten Händler an, dass sie 0 € Einnahmen haben.

An meinem vorletzten Tag begab ich mich erst zum Telefonservice und danach zur Info-Zentrale. Beim Telefonservice werden die Fragen von den Bürgern oder Steuerberatern beantwortet, das gleiche geschieht bei der Info-Zentrale. An den meisten Tagen kommen viele Anrufe und auf die muss man schnell reagieren sowie erfassen, was das eigentliche Problem ist. Mittels eines Programms unter Eingabe der Steuernummer kann die Steuerakte geöffnet werden. Dann erklärt man den Sachverhalt und die Frage wird geklärt. In jeder Stunde soll man eigentlich 10 Minuten Bildschirmpause durchführen, was oftmals schwierig ist, da man die Anrufe ja nicht einfach unterbrechen kann. Jederzeit muss mindestens einer da sein. Dafür hat man meist am Ende des Arbeitstags einen leeren Schreibtisch.
Für diese durchaus anspruchsvolle Arbeit ist größtenteils der mittlere Dienst vorgesehen. Wenn manche Sachverhalte nicht geklärt werden können, wird in den seltenen Fällen auf die F/E-Plätze weitergeleitet. Früher gingen alle Telefonate an die Plätze, weshalb diese oft von ihrer eigentlichen Arbeit unterbrochen wurden. Jetzt wird das meiste abgefangen und vorher gelöst.
In der Info-Zentrale kommen hier in Mitte/Tiergarten eine gewisse Anzahl an Leute, die nicht Deutsch können und mit denen man deswegen bestenfalls Englisch sprechen kann. Allerdings werden meines Erachtens nach nicht so komplexe Fragen gestellt, wie beim Telefonservice. In der Zwischenzeit arbeitet man die Emails oder sonstige kleine Aufgaben ab.

Studienablauf

In Königs Wusterhausen befindet sich die Fachhochschule für Finanzen. Dort studiert man entweder 2 Jahre, wenn man mittlerer Dienst werden will, oder 3 Jahre, wenn man den gehobenen Dienst erreichen möchte.
Man lernt viel über z.B. Umsatzsteuer, Bilanzen, Einkommenssteuer oder Personengesellschaften. Dieser umfangreiche Stoff wird hintereinander weg vermittelt und es wäre vorteilhafter, sich nach dem Unterricht nochmal daran zu setzen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Das wäre ansonsten fatal.
Der Unterricht geht mit einigen Abweichungen normalerweise von ca. 8-13 Uhr. In der restlichen Zeit wird vorausgesetzt, dass man Hausaufgaben löst und lernt. Allerdings gab es auch Beamte, die von sich selber ausgesagt haben, dass sie nicht die fleißigsten waren und es trotzdem geschafft haben.
Nach ungefähr 5 Monaten schreibt man die ersten fünf jeweils dreistündigen Zwischenprüfungen, welche nur einmal nachgeschrieben werden dürfen. Besteht man diese nicht, darf man nicht mehr weiter studieren. Am Ende gibt es fünf jeweils fünfstündige Abschlussprüfungen, die innerhalb von 7 Tagen absolviert werden. Danach hält man eine mündliche Prüfung mit anderen Studenten, die meist problemlos verläuft. Im Laufe des dualen Studiums hält man einen Vortrag und ist eine gewisse Zeit im Finanzamt, um das theoretische Wissen praktisch anzuwenden. Auch schreibt man eine umfangreiche Hausarbeit zu einem Thema. Während dieser Zeit erhält man eine monatliche hohe Vergütung.

212 Seiten, Paperback, Farbdruck, Format: A5, Preis: 5 €

Erhältlich ist das Jahrbuch 2023
− im Sekretariat des Lessing-Gymnasiums, Str. d. Friedens 9, 04720 Döbeln
− Zustellung per Post möglich (Vorkasse 7 € an den Traditions- und Förderverein LGD, im Verwendungszweck vollständige Adresse)

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