28.10. Schülercamp der Junior-Ingenieur-Akademie
Kooperation der JIA-Schulen Sachsens
Gemeinsam mit dem Franziskaneum Gymnasium Meissen und dem Ehrenfried-Walther-von-Tschirnhaus-Gymnasium Dresden wurde im vergangenen Schuljahr die Idee zu einem gemeinsamen JIA-Schülercamp geboren. Die Schüler sollten einen Einblick in die Arbeit der anderen JIA-Schulen bekommen.
Am 28. Oktober startete die Profilgruppe gemeinsam mit vier Teilnehmern der Robotik-AG 6.47 Uhr von Döbeln. Bepackt mit Legokisten kamen wir gegen 9.00 Uhr in Dresden an. Zunächst begrüßte Dr. Toni Müller vom Tschirnhaus-Gymnasium alle und stellte den Ablauf vor.
Danach lauschten die Schüler dem Vortrag von Dr. Ing. Rico Radeke von der TU Dresden. Ausgehend von den Erwartungen an ein heutiges Telefon im Vergleich zum Wählscheibentelefon der 70er Jahre verdeutlichte er die Herausforderungen und Möglichkeiten von Cellular Communication Systems. Für die Zukunft wird nicht mehr die Datenrate von Bedeutung sein, die Herausforderungen stecken in der Antwortzeit (Latenz) moderner Systeme. Für eine Arbeit in Echtzeit muss eine Verzögerung kleiner als 10 ms erreicht werden. Dazu wird bereits an 6G mit dem Fokus auf Mensch-Maschine-Kollaboration geforscht. Nach einer kurzen Fragerunde endete der erste Teil.
Jeweils vier Schüler hatten Aufgaben und Problemstellungen zum Calliope (zwei Gruppen), Arduino und der Robotik mit EV3 vorbereitet. In den Informatikkabinetten wurden dann kleine Arbeitsgruppen gebildet und von den Workshop-Leitern instruiert. Unterbrochen von einer Mittagspause arbeiten die Schüler insgesamt drei Stunden z.B. an der Programmierung des Morse-Codes oder des Baus und der Programmierung von Robotern zur Linienverfolgung oder auch zum „Rasenmähen“.
Zum Abschluss bekamen die Workshop-Leiter noch ein süßes Dankeschön, bevor sich alle auf den Heimweg begaben. Es war ein langer und teilweise auch anstrengender Tag, der trotzdem Spaß gemacht hat.
Sylvia Risse