19./20. September 2025
Alle Jahre wieder - Goldenes Abitur
50 bzw. 60 Jahre nach der Reifeprüfung besuchten Absolventen der Lessing-Schule ihre alte Penne.
Ein Wochenende im Herbst hat das LGD für den Förderverein reserviert. Parallel zum Vereinstreffen mit der Jahreshauptversammlung wurden auch in diesem Jahr jene Absolventen eingeladen, deren Abitur 50 bzw. sogar 60 Jahre zurückliegt.
Der Veranstaltungsreigen für unsere Ehemaligen begann schon am Freitagabend. Der Begrüßungsabend stand in diesem Jahr unter dem Thema „Vielfalt der Möglichkeiten – die Ganztagsschulangebote des Lessing-Gymnasiums“. Nach einer Begrüßung durch den Schulleiter und den Vorsitzenden des Fördervereins stellten Katrin Niekrawietz und Sabrina Aurich die Struktur der Ganztagsangebote vor und erläuterten dem staunenden Publikum zum Beispiel, dass seit 2005 fast eine Million Euro in die außerunterrichtlichen Angebote des Gymnasiums investiert wurde. Dass die Schule heute so gut ausgestattet ist und so vielfältige Angebote zur Verfügung stellen kann, liegt an dieser großzügigen Unterstützung durch den Freistaat Sachsen. Im Anschluss stellten wir ausgewählte Kurs- und AG-Angebote etwas genauer vor. Luana Schulze aus der AG „Schule ohne Rassismus Schule mit Courage“ präsentierte einen Poetry Slam, Suana Babic stellte die Arbeit der Schülerfirma „LGD Business“ vor. Anna Buschmann erläuterte, wie sie ihr Engagement in der Theater-AG auch persönlich weiterbringt. Elise Knoch und Tobias Wolf stellten die Robotik-AG vor. Den Abschluss bildete Julius Wehner, der Einblicke in die Arbeit der Kunst-AG gab. Bei den Gästen des Begrüßungsabends hatte sich schnell die Erkenntnis eingestellt, dass an ihrem alten Gymnasium derzeit Schule viel mehr als Unterricht ist. Für die über 30 Gäste hatte sich der Besuch des Eröffnungsabends auf alle Fälle gelohnt.
Der Sonnabend begann dann traditionell vor dem Hauptportal der Schule mit dem mahnenden Gedenken an Schüler und Lehrer, die in den Kriegen des 20. Jahrhunderts ihr Leben verloren. Enno Reuschel eröffnete das Gedenken mit einem Trompetensolo. Shanice Hellwig aus der Jahrgangsstufe 11 hielt eine kleine Rede, in der sie mahnte, dass die Opfer von Kriegen, von Willkür und Unrecht nicht vergessen werden dürfen und historische Erfahrungen dazu führen sollten, dass wir für die Gegenwart und Zukunft Lehren aus ihnen ziehen. Abschließend wurden an den beiden Denkmalen vor der Schule durch den Vorsitzenden des Fördervereins und den Schulleiter des Gymnasiums Kränze niedergelegt.
Im Anschluss begaben sich die Goldenen und Diamantenen Abiturienten auf einen ausführlichen Schulrundgang, bei dem sie die Chance hatten, die sanierten Schulgebäude ihrer alten Penne genau unter die Lupe zu nehmen. Viele staunten, wie modern das Gymnasium ausgestattet ist und wie liebevoll die Außenanlagen, auch der Schulpark, gepflegt werden.
Die Mitglieder des Fördervereins nahmen nach dem ehrenden Gedenken vor der Schule an der Jahreshauptversammlung teil. Routiniert leitete Vereinsfreundin Katrin Niekrawietz die Versammlung. Unser Vorsitzender Reinhard Zerge stellte seinen Arbeitsbericht und Finanzchefin Heidrun Vetter ihren Finanzbericht vor. Renè Noack war als Rechnungsprüfer anwesend und stellte den Bericht zur Rechnungsprüfung vor. Die Mitgliederversammlung wurde darüber informiert, dass sich Heidrun Vetter sich aus persönlichen Gründen aus dem Vorstand zurückzieht. Der Vorstand bedankte sich bei ihr für ihr langjähriges Engagement. Bis zu nächsten Wahl im Herbst 2026 wurde Vorstandsmitglied Elena Helbig mit der Funktion der Kassenwartin betraut.
Höhepunkt des sonnabendlichen Nachmittags war die Festveranstaltung zum Goldenen und Diamantenen Abitur. Die Jubiläumsjahrgänge 1975 und 1965 hatten sich 14.00 Uhr auf dem Schulhof versammelt. Nachdem bei bestem Herbstwetter Klassen- und Jahrgangsfotos geschossen waren, begaben sich die Ehemaligen in die Aula. Maria Grätz und Magnus Mielke sorgten für einen beeindruckenden musikalischen Auftakt. Katrin Niekrawietz führte danach durchs Programm.
Schulleiter Michael Höhme hatte sich besonders auf die Goldenen Abiturienten vorbereitet, würdigte deren schulische Leistungen und verlas zur allgemeinen Erheiterung auch einige Bemerkungen aus den Klassenbüchern alter Tage. Mittlerweile konnten die Absolventen über die Klagen der Lehrer schmunzeln: vergessene Hausaufgaben, geplatzte Spick-Versuche, Gequatsche im Unterricht. Wie in jedem Jahr berichteten einige Ehemalige auch über ihre ganz persönlichen Erinnerungen an die Schulzeit. Zahlreiche Anekdoten sorgten für Heiterkeit, einige Episoden auch für Nachdenklichkeit.
Das, was letztlich bleibt, ist natürlich die tolle Leistung, in Döbeln das Abitur bestanden zu haben, und es sind die vielen schönen Erinnerungen an die eigene Jugend. Über diese tauschten sich unsere Goldenen und Diamantenen Abiturienten rege am Abend aus. Die Jüngeren trafen sich zum geselligen Beisammensein im Hotel „Weiße Taube“, die älteren Absolventen im Hotel „Döbelner Hof“.
Ein ereignisreiches Wochenende fand damit sein Ende. Viele Ehemalige lobten die Aktivitäten des Vereins bei der Pflege von Traditionsveranstaltungen wie dem Goldenen und Diamantenen Abitur. Sie würdigten das Engagement der Lehrerinnen und Lehrer, die sich trotz ihres anstrengenden Alltags für den Begrüßungsabend und die Schulführungen Zeit nahmen. Dieses Lob gebe ich gern weiter und natürlich freuen wir uns darüber.
Text: Michael Höhme
Fotos: Ursula Kührig, Anja Fischer
21.09.2025










